Muskelbotenstoffe: Wie Muskeln unseren Körper heilen

Wer Sport macht, aktiviert eine Geheimwaffe: Muskelbotenstoffe. Sie verjüngen das Gehirn, schmelzen Fett und stoppen Krebs. Wie viel Training es braucht, sie zu wecken. Muskeln haben heilsame Kräfte. Sie zu trainieren, mindert das Risiko für Diabetes, Bluthochdruck oder Krebs, verbessert das Gedächtnis, verlängert das Leben. Nur warum eigentlich? In den vergangenen Jahrzehnten sind Forscherinnen und Forscher der Antwort darauf immer näher gekommen. Entscheidend dürften neu entdeckte, winzige Moleküle sein, von denen Abermillionen den Körper jung halten. Diese sogenannten Myokine, die die Muskeln abgeben, wann immer sie arbeiten, sind regelrechte Wundermittel. Sie rauschen durch das Blut zum Herz, ins Gehirn und ins Fettgewebe. Auch im Magen-Darm-Trakt oder der Haut entfalten sie ihre heilsame Wirkung. Wir zeichnen ihren Weg im Körper nach. Steife Herzfasern werden hinausgeworfen Im Herzen erhöhen Myokine die Kraft der Muskelzellen, sie binden an Bindegewebszellen und hind...