Ist Osteoporose durch hochintensives Krafttraining umkehrbar ?
Die
LIFTMOR-Studien (Lifting Intervention for Training Muscle and Osteoporosis
Rehabilitation) von Dr. Belinda Beck und ihrem Team an der Universität Brisbane
haben die Art und Weise revolutioniert, wie wir über Bewegung und Krafttraining
bei Osteoporose denken. Im Jahr 2024 veröffentlichten die australischen
Forscher bahnbrechende Ergebnisse, die zeigten, dass postmenopausale Frauen mit
Osteoporose durch ein gezieltes hochintensives Krafttraining ihre Knochendichte
signifikant verbessern können.
Vor der
LIFTMOR-Studie waren Forscher und Mediziner sehr vorsichtig mit hochintensivem
Training für Menschen mit Osteoporose. Die Sorge vor Frakturen und Verletzungen
bei älteren Erwachsenen war groß, besonders angesichts unterschiedlicher
Fitnesslevel und medizinischer Vorerkrankungen. Diese Bedenken waren durchaus
berechtigt, machten aber auch innovative Forschung in diesem Bereich schwierig.
Die
beeindruckenden Ergebnisse der LIFTMOR-Studie haben nun einen Paradigmenwechsel
eingeleitet. Viele Fachleute überdenken ihre Trainingsempfehlungen für Menschen
mit Osteoporose grundlegend. Die zentrale Frage lautet heute: Sollten alle
postmenopausalen Frauen mit Osteoporose das LIFTMOR-Protokoll befolgen oder
diese Übungen in ihre Knochengesundheitsroutine integrieren?
In diesem Blogbeitrag
werde ich die LIFTMOR-Studie im Detail betrachten, um Ihnen zu helfen, eine
fundierte Entscheidung über Ihre Knochengesundheit zu treffen. Wir werden
untersuchen, wie die Studie aufgebaut war, welche Übungen durchgeführt wurden,
welche Ergebnisse erzielt wurden und vor allem: Ob dieser Ansatz auch für alle geeignet
sein könnte.
Das
LIFTMOR-Protokoll: Studiendesign und Teilnehmer
Die
LIFTMOR-Studie hatte ein klares Ziel: herauszufinden, ob ein kurzes,
knochenspezifisches hochintensives Widerstands- und Belastungstraining die
Knochendichte an kritischen Stellen verbessern kann – konkret am
Oberschenkelhals und an der Lendenwirbelsäule bei postmenopausalen Frauen mit
niedriger bis sehr niedriger Knochenmasse.
Das
Forschungsteam wählte sorgfältig 101 Teilnehmerinnen aus einem großen Pool von
568 interessierten Frauen aus. Alle Teilnehmerinnen waren postmenopausal, über
58 Jahre alt und hatten eine niedrige Knochenmasse mit einem T-Score von unter
–1,0 an der Hüfte und/oder Wirbelsäule. Diese Frauen wurden nach dem
Zufallsprinzip in zwei Gruppen aufgeteilt:
Die
HiRIT-Gruppe (High-Intensity Resistance and Impact Training) umfasste 49
Frauen, die das LIFTMOR-Protokoll befolgten. Diese Gruppe führte ein
8-monatiges Programm durch, das zweimal wöchentlich für jeweils 30 Minuten
stattfand und vollständig überwacht wurde. Das Training konzentrierte sich auf
vier Schlüsselübungen: Kreuzheben, Überkopfdrücken, Kniebeugen und
Sprungbewegungen mit Belastung.
Die
Kontrollgruppe (CON) bestand aus 52 Frauen, die einem weniger intensiven
Übungsprogramm folgten. Dieses Programm war ebenfalls 8 Monate lang und fand
zweimal wöchentlich für 30 Minuten statt, war jedoch nicht überwacht und wurde
zu Hause durchgeführt. Es umfasste Gehen zum Aufwärmen und Abkühlen, leichtes
Widerstandstraining mit maximal 3 kg Handgewichten und verschiedene
Dehnübungen.
Die
Sicherheit stand bei der HiRIT-Gruppe an erster Stelle. Der erste Monat diente
als Übergangsphase, in der nur das eigene Körpergewicht und leichte
Übungsvariationen verwendet wurden. Dies ermöglichte es den Teilnehmerinnen,
die richtigen Bewegungsmuster zu erlernen, bevor sie zu höherer Intensität
übergingen. Beeindruckenderweise beherrschten alle Teilnehmerinnen die vier
grundlegenden Übungen innerhalb von nur zwei Monaten.
Nach der
Übergangsphase umfasste das vollständige LIFTMOR-Protokoll Aufwärmsätze beim
Kreuzheben mit 50 bis 70 Prozent des Einer-Maximums, die
Hauptwiderstandsübungen als fünf Sätze von fünf Wiederholungen bei hoher
Intensität von über 80 bis 85 Prozent des Einer-Maximums sowie
Belastungsübungen durch Klimmzug-Sprünge mit Landungen. Die Teilnehmerinnen
trainierten in kleinen Gruppen mit maximal acht Personen pro Trainer, der
sowohl Sportwissenschaftler als auch Physiotherapeut war.
Die
Auswahl der Studienteilnehmerinnen: Ein strenger Prozess
Die
australischen Forscher entwickelten die LIFTMOR-Studie gezielt für
postmenopausale Frauen über 58 Jahre mit niedriger Knochenmasse. Sie
verwendeten verschiedene Rekrutierungsmethoden wie Plakate, Radio, Zeitungen,
Fernsehen und Mundpropaganda, um zwischen Mai 2014 und November 2015
Teilnehmerinnen zu finden. Diese Bemühungen führten dazu, dass sich zunächst
568 Frauen anmeldeten.
Doch nur 101
dieser Frauen wurden letztendlich für die tatsächliche Teilnahme an der Studie
ausgewählt. Das Verständnis dieses Auswahlprozesses ist entscheidend, um zu
bestimmen, ob die LIFTMOR-Übungen für Ihre spezifische Situation geeignet
wären. Die Auswahl erfolgte in drei Schritten, die alle darauf abzielten, die
sichersten und am besten geeigneten Teilnehmerinnen zu identifizieren.
Im ersten
Schritt erklärte das Forschungsteam allen 568 Bewerberinnen gründlich die
Studienanforderungen und die erforderlichen Verpflichtungen. Nachdem sie
erfahren hatten, was ihre Teilnahme beinhalten würde, entschieden sich 162
Frauen, nicht fortzufahren. Dies reduzierte die Anzahl auf 406 potenzielle
Teilnehmerinnen, die bereit waren, sich dem intensiven Programm zu
verpflichten.
Der zweite
Schritt war eine kritische Screening-Phase. Diese Phase wurde entwickelt, um
Kandidatinnen herauszufiltern, die möglicherweise mit den LIFTMOR-Übungen
Schwierigkeiten haben könnten, solche mit einem höheren Verletzungsrisiko
aufgrund körperlicher Einschränkungen auszuschließen und sicherzustellen, dass
die Studie die Auswirkungen der Übungen auf die Knochengesundheit isolieren
konnte, indem Teilnehmerinnen ausgeschlossen wurden, die Medikamente einnahmen,
die die Knochengesundheit beeinflussen.
Die 406
verbleibenden Kandidatinnen wurden anhand strenger Eignungskriterien geprüft
und ausgeschlossen, wenn sie eine der folgenden Bedingungen aufwiesen:
Kontraindikationen für schwere körperliche Aktivität, Verletzungen oder
Operationen an den unteren Gliedmaßen, kürzliche Frakturen innerhalb der
letzten zwölf Monate oder lokalisierte Rückenschmerzen, weniger als fünf Jahre
nach der Menopause, bösartige Erkrankungen, unkontrollierte
Herz-Kreislauf-Erkrankungen, kognitive Beeinträchtigungen, kürzliche Röntgen-
oder Strahlenbehandlungen, Erkrankungen, die bekanntermaßen die
Knochengesundheit beeinflussen wie Diabetes oder Immobilität, die Verwendung
von Medikamenten außer Osteoporose-Medikamenten, die die Knochengesundheit
beeinflussen, oder die Unfähigkeit, an überwachten Trainingseinheiten
teilzunehmen.
Diese
strengen Ausschlusskriterien waren erhebliche Hürden für diese Population
postmenopausaler Frauen über 58 mit niedriger Knochenmasse. Als Ergebnis
basieren die LIFTMOR-Studienergebnisse auf einer ausgewählten Gruppe relativ
gesunder Freiwilliger. Jede Person mit zugrunde liegenden muskuloskelettalen
Problemen oder schwerwiegenden Herz-Kreislauf-Erkrankungen wurde von der Studie
ausgeschlossen. Dieser rigorose Screening-Prozess eliminierte 305 der 406
potenziellen Kandidatinnen und ließ nur 101 sehr gesunde Teilnehmerinnen übrig
– weniger als 18 Prozent des ursprünglichen Bewerberpools. Im dritten und
letzten Schritt wurden diese 101 Teilnehmerinnen zufällig auf die beiden zuvor
beschriebenen Studiengruppen verteilt.
Die
Bedeutung von Krafttraining und Fitnesstraining bei Osteoporose
Krafftraining
ist ein unverzichtbarer Bestandteil der Knochengesundheit und sollte bei jeder
Person mit Osteoporose Teil des Behandlungsprogramms sein. Doch die zentrale
Frage lautet: Welche Übungen sollten Sie durchführen und welche sollten Sie
vermeiden? Welche Übungen bauen Knochen auf und welche reduzieren Ihr
Frakturrisiko? Ist Yoga gut für Ihre Knochen? Wem sollten Sie vertrauen, wenn
es um Übungen bei Osteoporose geht?
Krafttraining
kann möglicherweise die wirksamste Intervention zur Vorbeugung osteoporotischer
Frakturen bei älteren Erwachsenen sein. Allerdings ist die Entwicklung eines
optimalen Trainingsprotokolls alles andere als einfach. Die LIFTMOR-Studie hat
zwar signifikante Ergebnisse erzielt, aber auch die Herausforderungen bei der
Gestaltung von Osteoporose-Übungen aufgezeigt, die sowohl effektiv als auch
sicher sind.
Bei der
Planung eines Trainingsprogramms für Menschen mit Osteoporose müssen mehrere
wichtige Komponenten berücksichtigt werden. Zunächst muss das Training
knochenaufbauende Elemente enthalten, die ausreichend intensiv sind, um die
Knochen zu stimulieren. Gleichzeitig muss die Sicherheit gewährleistet sein, um
Frakturen und Verletzungen zu vermeiden. Das richtige Gleichgewicht zwischen
Intensität und Sicherheit zu finden, ist eine der größten Herausforderungen.
Ein weiterer
wichtiger Aspekt ist die Vermeidung bestimmter Bewegungen und Positionen. Bei
Osteoporose sollten Übungen vermieden werden, die eine extreme Beugung der
Wirbelsäule erfordern oder ein hohes Sturzrisiko mit sich bringen. Auch
Übungen, die plötzliche, ruckartige Bewegungen beinhalten, können problematisch
sein. Die richtige Körperhaltung und Technik sind entscheidend, um die Vorteile
des Trainings zu maximieren und gleichzeitig das Risiko zu minimieren.
Die
Kernkraft spielt eine besonders wichtige Rolle bei Osteoporose. Eine starke
Rumpfmuskulatur unterstützt die Wirbelsäule, verbessert die Haltung und kann
dazu beitragen, die nach vorne gebeugte Haltung zu vermeiden, die oft mit
Osteoporose einhergeht. Übungen zur Stärkung der Rückenmuskulatur und zur
Verbesserung der Körperhaltung sollten daher ein zentraler Bestandteil jedes
Osteoporose-Trainingsprogramms sein.
Es ist auch
wichtig zu verstehen, dass nicht alle Bewegungsformen gleichermaßen für
Menschen mit Osteoporose geeignet sind. Während einige Aktivitäten wie
gezieltes Krafttraining und gewichtsbelastendes Training nachweislich die
Knochendichte verbessern können, sind andere Aktivitäten möglicherweise weniger
effektiv oder sogar kontraproduktiv. Die individuellen Umstände, einschließlich
des Schweregrads der Osteoporose, vorhandener Frakturen und des allgemeinen
Gesundheitszustands, müssen bei der Auswahl der Übungen berücksichtigt werden.
Die
beeindruckenden Ergebnisse der LIFTMOR-Studie
Die
Ergebnisse der LIFTMOR-Studie waren beeindruckend und haben wichtige
Erkenntnisse für die Behandlung von Osteoporose geliefert. Die Forscher
berichteten von signifikanten Verbesserungen zwischen der HiRIT-Gruppe und der
Kontrollgruppe, die das Potenzial von hochintensivem Training für die
Knochengesundheit unterstreichen.
Die
HiRIT-Gruppe zeigte eine um etwa vier Prozent bessere Knochenmineraldichte an
der Lendenwirbelsäule im Vergleich zur Kontrollgruppe. Dies ist ein
bemerkenswertes Ergebnis, besonders wenn man bedenkt, dass die Knochendichte
bei postmenopausalen Frauen normalerweise abnimmt. Zusätzlich wurde eine um etwa zwei
Prozent bessere Knochenmineraldichte am Oberschenkelhals festgestellt. Diese
Bereiche sind besonders kritisch, da Frakturen an der Wirbelsäule und der Hüfte
zu den schwerwiegendsten Komplikationen der Osteoporose gehören.
Diese
Ergebnisse sind besonders beeindruckend, wenn man berücksichtigt, dass die
Studiendauer von acht Monaten möglicherweise zu kurz war, um das volle Ausmaß
der durch Training induzierten Knochenanpassungen zu erfassen. Knochen ist ein
lebendes Gewebe, das sich kontinuierlich umformt, und dieser Prozess benötigt
Zeit. Es ist daher möglich, dass eine längere Trainingsdauer noch größere
Verbesserungen gebracht hätte.
Die
LIFTMOR-Studie demonstrierte die klinische Bedeutung von konsequent
überwachtem, hochintensivem Training mit hoher Belastung für die
Frakturprävention bei älteren Frauen mit erhöhtem Risiko. Die Tatsache, dass
das Training vollständig überwacht wurde und von qualifizierten Fachleuten
angeleitet wurde, trug wahrscheinlich erheblich zum Erfolg bei. Die
Teilnehmerinnen erhielten individuelle Anleitung zur korrekten Ausführung der
Übungen und konnten ihre Intensität sicher und schrittweise steigern.
Ein weiterer
bemerkenswerter Aspekt der Studie war die hohe Compliance-Rate. Die
Teilnehmerinnen der HiRIT-Gruppe hielten sich konsequent an das Programm, was
darauf hindeutet, dass hochintensives Training trotz anfänglicher Bedenken für
ältere Frauen mit Osteoporose durchführbar und akzeptabel sein kann, wenn es
richtig eingeführt und überwacht wird.
Die
Verbesserungen beschränkten sich nicht nur auf die Knochendichte. Viele
Teilnehmerinnen berichteten auch von zusätzlichen Vorteilen wie verbesserter
Kraft, besserem Gleichgewicht und gesteigertem Selbstvertrauen in ihre
körperlichen Fähigkeiten. Diese sekundären Vorteile sind ebenfalls wichtig für
die Frakturprävention, da sie das Sturzrisiko reduzieren können.
Es ist
jedoch wichtig zu beachten, dass die Kontrollgruppe ein relativ mildes
Übungsprogramm durchführte. Der Vergleich zwischen hochintensivem Training und
einem sehr leichten Programm macht die Ergebnisse zwar eindrucksvoll, lässt
aber die Frage offen, wie hochintensives Training im Vergleich zu einem
moderaten Trainingsprogramm abschneiden würde. Dies ist eine wichtige
Überlegung für die praktische Anwendung der Ergebnisse.
Einschränkungen
und praktische Überlegungen
Trotz der
beeindruckenden Ergebnisse der LIFTMOR-Studie ist es wichtig, einige bedeutende
Einschränkungen und praktische Überlegungen zu verstehen, bevor Sie
entscheiden, ob dieser Ansatz für Sie geeignet ist. Diese Faktoren sind
entscheidend für eine realistische Einschätzung der Anwendbarkeit der
LIFTMOR-Übungen in der täglichen Praxis.
Eine der
wichtigsten Einschränkungen betrifft die Teilnehmerauswahl. Wie bereits
erwähnt, wurden nur 101 von ursprünglich 568 interessierten Frauen für die
Studie ausgewählt – das sind weniger als 18 Prozent. Diese Teilnehmerinnen
waren eine sehr ausgewählte Gruppe relativ gesunder postmenopausaler Frauen.
Jede Frau mit muskuloskelettalen Problemen, kardiovaskulären Erkrankungen oder
anderen gesundheitlichen Einschränkungen wurde ausgeschlossen. Dies bedeutet,
dass die Ergebnisse möglicherweise nicht auf die breite Mehrheit der Menschen
mit Osteoporose übertragbar sind.
Ein weiterer
kritischer Punkt ist die Intensität des Programms. Das LIFTMOR-Protokoll
erfordert Training mit über 80 bis 85 Prozent des Einer-Maximums – das ist sehr
intensiv. Nur eine Minderheit älterer Erwachsener ist in der Lage oder
qualifiziert, an einem so häufigen und intensiven Trainingsprogramm
teilzunehmen. Viele Menschen mit Osteoporose haben zusätzliche gesundheitliche
Einschränkungen, Gelenkprobleme oder einfach nicht die körperliche
Ausgangsfitness, um sicher auf diesem Niveau zu trainieren.
Die
Notwendigkeit der professionellen Überwachung stellt eine weitere praktische
Herausforderung dar. In der LIFTMOR-Studie wurde jede Trainingseinheit von
qualifizierten Fachleuten überwacht, die sowohl Sportwissenschaftler als auch
Physiotherapeuten waren. Die Gruppen waren klein, mit maximal acht Teilnehmerinnen pro
Trainer. Diese Art von individueller Betreuung ist in der Realität oft schwer
zugänglich und kann erhebliche Kosten verursachen. Ohne angemessene Überwachung
steigt das Verletzungsrisiko erheblich.
Die
zeitliche Verpflichtung ist ebenfalls zu berücksichtigen. Das Programm
erforderte zweimal wöchentlich 30 Minuten Training über einen Zeitraum von acht
Monaten. Während dies machbar erscheinen mag, erfordert es eine konsequente
langfristige Verpflichtung. Zudem müssen Sie möglicherweise zusätzliche Zeit
für die An- und Abreise zu einer geeigneten Trainingseinrichtung einplanen, da
das Training spezielle Ausrüstung und Überwachung erfordert.
Ein weiterer
wichtiger Aspekt ist die Frage der Kontrollgruppe. Das Übungsprogramm der
Kontrollgruppe in der LIFTMOR-Studie war nicht besonders anspruchsvoll in Bezug
auf hochintensives Widerstandstraining. Es war ein hausbasiertes Programm mit
niedriger Intensität und maximalen Gewichten von nur drei Kilogramm. Der große
Unterschied zwischen den beiden Gruppen macht die Ergebnisse zwar
beeindruckend, lässt aber die Frage offen, ob ein moderates Trainingsprogramm
möglicherweise ähnliche Vorteile bei geringerem Risiko und besserer
Zugänglichkeit bieten könnte.
Schließlich
ist zu beachten, dass die Studie sich ausschließlich auf postmenopausale Frauen
konzentrierte. Obwohl es mittlerweile auch eine LIFTMOR-M-Studie für Männer
gibt, sind die Ergebnisse nicht automatisch auf alle Menschen mit Osteoporose
übertragbar. Unterschiedliche Altersgruppen, Geschlechter und
Osteoporose-Schweregrade können unterschiedliche Trainingsansätze erfordern.
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