Sarkopenie - der schleichende Tod
Die Deutschen altern: Derzeit sind 16 Millionen der 83 Millionen Deutschen über 67 Jahre alt und es wird prognostiziert, dass die Zahl der über 67-jährigen bis 2035 um 22 % auf 20 Millionen ansteigt (Daten Statistisches Bundesamt). Ein Problem, das im Alter auftritt, ist das Muskelaltern, für das Irwin H. Rosenberg 1988 den Begriff „Sarkopenie“ vorgeschlagen hat.
Der Begriff „Sarkopenie“ ist von griechisch
Sarx „Fleisch“ und Penia „Verlust“ abgeleitet und wird heute zumeist verwendet,
um zwei Dinge zu benennen:
Altersphänomen: Rückgang von Muskelmasse, Kraft und Schnellkraft
Diagnostizierbare
Muskelkrankheit (ICD-Code 62.50)
Es ist ein Teufelskreis: Der Körper baut
Muskeln ab, dadurch werden Bewegungen mühsamer und der Mensch bleibt lieber im
Sessel sitzen. Ohne Bewegung schwinden die Muskeln jedoch immer mehr. So
entsteht eine Sarkopenie
Erst in den vergangenen Jahren hat die
Forschung ihren Blick intensiver auf diesen übermässigen Muskelschwund
gerichtet. Wurde Sarkopenie ursprünglich vor allem am Abbau der Muskelmasse
festgemacht, erweiterten die Medizinerinnen und Mediziner 2018 die Definition.
Jetzt
werden sowohl eine geringe Muskelmasse als auch die (reduzierte) Funktionalität
bei der Diagnose berücksichtigt. Denn manche alten Menschen sind noch sehr
beweglich und fit trotz geringer Muskelmasse. Das sind vor allem Seniorinnen
und Senioren, die weiterhin Sport treiben.
Sarkopenie bedeutet allerdings nicht, dass
Betroffene unbedingt dünn aussehen:
Bei allen Älteren kann sich anstelle der
abgebauten Muskelfasern Fettgewebe bilden. Deshalb sind weder Aussehen noch
Gewicht geeignete Indikatoren, um eine Sarkopenie festzustellen.
Sarkopenie ist eine
Krankheit des Alters
Jeder Mensch baut im Alter Muskeln ab.
Durchschnittlich sind das rund ein bis zwei Prozent der Skelettmuskelmasse, die
ab dem 50. Geburtstag pro Jahr verlorengehen. Viele 80-Jährige haben deshalb
bereits 40 Prozent ihrer Muskelmasse verloren. Genaue Zahlen, wie viele
Seniorinnen und Senioren von Sarkopenie betroffen sind, liegen nicht vor.
Schliesslich gibt es erst seit 2016 eine offizielle Diagnose für Sarkopenie.
Medizinerinnen und Mediziner rechnen jedoch bei Menschen im Alter zwischen 60
und 70 Jahren mit fünf bis 13 Prozent Betroffenen. Bei den über 80-Jährigen
gehen manche Medizinerinnen und Mediziner davon aus, dass jeder zweite unter
Sarkopenie leidet. Insbesondere Menschen, die in einem Seniorenheim leben oder
im Krankenhaus liegen, sind gefährdet, zu wenig zu essen und sich zu wenig zu
bewegen. Männer und Frauen sind von dieser Krankheit gleichermassen betroffen.
Sarkopenie: Ursachen und Risikofaktoren
Das Altern beeinflusst die meisten Stoffwechselprozesse im Körper. Auch
Muskelmasse und Kraft nehmen dadurch ab. Unter anderem schüttet der Körper
weniger der für den Muskelaufbau verantwortlichen Hormone aus. Dieser Mangel an
stimulierenden (anabolen) Signalen wird häufig begleitet durch eine mit dem
Alter zunehmende chronische Entzündungsreaktion. Zusammen mit der abnehmenden
Fähigkeit des älteren Körpers, Eiweiß zu synthetisieren und in Verbindung mit
unzureichender Kalorien- und/oder Proteinzufuhr kommt es schließlich zur übermäßigen
Abnahme von Muskelmasse und -funktion, welche als Sarkopenie bezeichnet wird.
Es gibt jedoch mehrere Faktoren, die entscheidend zum Entstehen einer
Sarkopenie beitragen:
Mangelernährung, insbesondere bezüglich der Proteine
fehlende Bewegung und vor allem Krafttraining
ausgeprägter Vitamin-D-Mangel
Hormon-Mangel, insbesondere Testosteron oder Östrogen
Entzündungsprozesse, die den Muskelabbau fördern
Da mit abnehmender Muskelmasse auch der Appetit nachlässt, essen viele
ältere Menschen zu wenig. Hinzu kommt, dass gerade alleinlebende Menschen wenig
Lust auf Kochen haben und zu Fertiggerichten greifen. Diese enthalten oft zu
wenig wertvolle Inhaltsstoffe. Wichtig ist vor allem eine gute Versorgung mit
Proteinen und Vitamin D. Seniorinnen und Senioren benötigen rund 25 Prozent
mehr Eiweiße als junge Menschen. Gleichzeitig haben jedoch viele von ihnen
Probleme beim Kauen und meiden deshalb Fleisch oder Hülsenfrüchte, obwohl
gerade diese Nahrungsmittel viel Eiweiß enthalten. Manche alten, kognitiv
eingeschränkten Menschen vergessen das Essen auch einfach.
Häufig tritt Sarkopenie gemeinsam mit Osteoporose (Knochenschwund) auf.
Ein weiterer Risikofaktor für Sarkopenie kann eine rheumatische Erkrankung wie
die rheumatoide Arthritis mit ihren chronischen Entzündungsprozessen sein. Denn
die mit den Entzündungen verbundenen Schmerzen führen zur Vermeidung von
Bewegung. Zusätzlich begünstigen Entzündungsbotenstoffe im Blut den Abbau von
Muskeln.
Diagnose von Sarkopenie:
Eine Waage reicht nicht zur Diagnose:
Schlanke Menschen sind nicht automatisch sarkopen, Adipositas kann eine
Sarkopenie verdecken.
Man spricht dann von einer sarkopenen
Adipositas, bei der eine hohe Fettmasse bei gleichzeitig niedriger
Muskelmasse besteht. Einen ersten Anhaltspunkt bietet der SARC-F-Screening-Fragebogen.
Die International Clinical Practice
Guideline for Sarcopenia (ICFSR) empfiehlt ein jährliches Screening für alle
Patienten über 65 Jahren, sowie zusätzlich nach schwerwiegenden
gesundheitlichen Ereignissen Der SARC-F-Test fragt die Bereiche Kraft, Gehhilfe,
Aufstehen vom Stuhl, Treppensteigen und Stürze ab.
Ab 4 Punkten im SARC-F-Fragebogen soll ein Griffkraft-Test oder ein Stuhl-Aufsteh-Test durchgeführt werden. Ist die Griffkraft unter 27 kg bei Männern oder unter 16 kg bei Frauen und/oder brauchen die Patienten mehr als 15 Sekunden, um fünfmal von einem Stuhl aufzustehen, dann kann „Sarkopenie wahrscheinlich“ diagnostiziert werden. Bereits bei dieser Diagnose sollten Patienten behandelt werden. Ergeben eine Dual-Röntgen-Absorptionsmetrie (DEXA) oder Alternativverfahren wie die biolektrische Bioimpedanzanalyse dann eine verringerte fettfreie Körpermasse, lautet die Diagnose Sarkopenie.
Die
Bioelektrische Impedanzanalyse (BIA) ist eine Methode zur Bestimmung des
Sarkopenie-Index, indem die gesamte Skelettmuskelmasse im Verhältnis zur
Körperoberfläche gemessen wird.
Sarkopenie-Index bei Männern und Frauen
Männer:
Absoluter Grenzwert: 7,0 kg/m²
Relativer Grenzwert: 20 kg
Frauen:
Absoluter Grenzwert: 6,0 kg/m²
Relativer Grenzwert: 16 kg
Die Sarkopenie wird
zusätzlich in eine primäre und sekundäre Sarkopenie unterteilt.
Eine primäre Sarkopenie
entsteht allein durch Alterungsprozesse im Muskelgewebe: Dabei gehen vor allem
die schnell und kraftvoll kontrahierenden Typ-II-Muskelfasern verloren. In den
Muskeln verschiebt sich außerdem das Gleichgewicht zwischen Proteinsynthese und
-abbau zugunsten des Abbaus.
Die Mitochondrien arbeiten
weniger effektiv, was zu oxidativem Stress führt. Die Zahl der motorischen
Einheiten (Alpha-Motoneuron und alle davon innervierten Muskelfasern) sowie
der Muskelstammzellen sinkt. Gleichzeitig sind die Spiegel anaboler Hormone und
Wachstumsfaktoren nicht mehr so hoch wie in jungen Jahren, dafür nehmen
systemische Entzündungsvorgänge zu
Kommen noch weitere
verstärkende Faktoren hinzu, spricht man von einer sekundären Sarkopenie: zum
Beispiel bei körperlicher Inaktivität oder einer unzureichenden Zufuhr oder
Aufnahme von wichtigen Nährstoffen. Begleiterkrankungen wie Malignität oder
Herz-, Nieren- oder Lungenerkrankungen erhöhen unter anderem das Risiko für
eine Sarkopenie.
Risiko Diabetes
Die Skelettmuskeln stellen
zusammengenommen das größte insulinsensitive Organ des Körpers dar. Deshalb
wird eine mögliche Verbindung zwischen Diabetes und Sarkopenie gezogen:
Dass die Muskeln bei
Typ-2-Diabetikern weniger auf Insulin ansprechen, ist das Hauptmerkmal der
Krankheit (Insulin-Resistenz). Dadurch nehmen die Muskeln nicht nur weniger
Glucose auf, sie produzieren auch weniger Protein. Insulin scheint seine
anabole Wirkung durch die gestörte Signalkaskade nur noch eingeschränkt zu
entfalten. Diabetes-assoziierte Entzündungsvorgänge und die Ansammlung von
Advanced glycation end products (Glykierungsprodukte von Körpermolekülen)
belasten die Muskeln zusätzlich
Eine verringerte
Muskelmasse bedeutet wiederum weniger Glucose-Aufnahme, der erhöhte
Körperfettanteil von sarkopenen Patienten ein erhöhtes Risiko für eine
Insulin-Resistenz, sodass sich ein Teufelskreis in Gang setzt.
Schwaches Herz, schwache Muskeln
Die Herzgesundheit ist ein
weiterer wichtiger Einflussfaktor. Indirekte Vergleiche von Studien zeigten,
dass Patienten mit Herzinsuffizienz häufiger eine Sarkopenie aufweisen als
Gesunde (19,5% vs. 13%)
Mit der Herzinsuffizienz
sinkt die Herz-Lungen-Fitness, also die Fähigkeit der Atmung und des
Blutkreislaufs den Körper mit Sauerstoff zu versorgen sowie die Durchblutung
der Muskeln, was dazu führt, dass die Patienten weniger aktiv sind.
Gleichzeitig verschlechtert sich die Funktion der Blutgefäße, die sich bei
einer Herzinsuffizienz oft verengen .
Auf Muskelzellebene
stimulieren zum Beispiel Angiotensin 2 oder verschiedene
Herzinsuffizienz-induzierte Zytokine die Degradation von Proteinen in den
Muskeln . Auch in die Gegenrichtung besteht eine Verbindung: Zum Beispiel
zeigte eine Studie mit 117 Herzinsuffizienz-Patienten, dass ein Zusammenhang
zwischen Sarkopenie und diastolischer Dysfunktion bestand . Eine Sarkopenie
gilt als unabhängiger Risikofaktor für längere Krankenhausaufenthalte und
Mortalitä
Sarkopenie ist reversibel
Zwar gehört der
Muskelschwund zum natürlichen Alterungsprozess, doch lässt er sich mit Training
und einer adäquaten Ernährung nicht nur aufhalten, sondern auch umkehren – und
das bis ins hohe Alter.
Das Training der Wahl zum Muskelaufbau ist Krafttraining und
Gleichgewichtstraining
Es sollte sich nach der
individuellen Verfassung und den Begleiterkrankungen richten, dabei können
geschulte Trainer oder Physiotherapeuten helfen]. Zum Einstieg genügt zunächst
ein Training pro Woche mit geringer bis mittlerer Intensität, um genügend Zeit
zur Erholung zu lassen
Später kann die Frequenz
auf zwei bis drei Einheiten pro Woche gesteigert und die Belastung erhöht
werden. Trainiert werden sollte der ganze Körper Basis ist das Training der
großen Muskelgruppen in den Beinen, da diese für das Gleichgewicht, Gehen und Aufstehen
besonders wichtig sind.
Während dafür im
Fitnessstudio zum Beispiel die Beinpresse in Frage kommt, können zu Hause
Kniebeuge oder Aufstehen vom Stuhl geübt werden, sowie im Sitzen
Beinstreckübungen.
Die Muskeln des Oberkörpers und der Arme
werden vor allem für tägliche Aufgaben wie das Anziehen oder Kochen benötigt.
Diese Gruppen können die Senioren mit elastischen Bändern oder Gewichten
trainieren.
Allgemein gilt: Pro Übung sollten ein bis drei Einheiten mit je sechs bis zwölf
Wiederholungen absolviert werden. Zwischen jeder Einheit sind Pausen von ein
bis zwei Minuten einzulegen, zwischen jeder Übung drei bis fünf Minuten. Nach
einem Training sollte die Erholungszeit mindestens zwei Tage betragen.
Schwere Gewichte im Rentenalter? Intensives schlägt moderates Training
Ein schweres Krafttraining
ist nicht nur anstrengender, sondern langfristig auch effektiver als moderates
Training, wie in einer aktuellen Studie aus Dänemark gezeigt wurde. Das gilt
nicht nur für die jüngere Generation, sondern auch für ältere Menschen.
Mit zunehmendem Alter
nehmen die Muskelmasse und -kraft natürlicherweise ab. Dies führt dazu, dass
Senioren sich schlechter bewegen können und ihre Lebensqualität sinkt. Die gute
Nachricht ist: Ältere können diesen Prozess verlangsamen, in dem sie regelmäßig
mit schweren Gewichten trainieren. In einer dänischen Studie wurde untersucht,
wie sich ein einjähriges, beaufsichtigtes schweres Krafttraining langfristig
auf die Muskulatur von Rentnern auswirkt. Um die Effekte des Trainings zu
vergleichen, wurden zu Studienbeginn, sowie nach einem, zwei und vier Jahren
die Knochendichte (über Dual-Energie-Röntgen-Absorptiometrie), die viszerale
Fettmasse und die Beinmuskelkraft der Studienteilnehmer erfasst. Über einen
Zeitraum von zwölf Monaten beaufsichtigte das Forschungsteam 451
eingeschlossene Probanden beim Training. Dafür wurden diese in drei Gruppen
aufgeteilt:
Gruppe 1 führte dreimal
wöchentlich schweres Krafttraining durch: Ganzkörpertraining mit jeweils einem
trainingsfreien Tag zwischen den Trainingseinheiten, z. B. am Montag, Mittwoch,
Freitag; jede Übung umfasst drei Sätze mit sechs bis zwölf Wiederholungen bei einer
Intensität von 70 bis 85% des
maximalen Gewichts, das man bei einer Wiederholung schafft
Gruppe 2 trainierte dreimal
pro Woche mit moderater Intensität: Zirkeltraining mit dem eigenen
Körpergewicht und Widerstandsbändern; einmal pro Woche im Krankenhaus und
zweimal pro Woche zu Hause
Gruppe 3 diente als
Kontrollgruppe und führte kein Training durch
Nach vier Jahren führten
die Forscher eine Nachuntersuchung durch, um die langfristigen Effekte des
Trainings zu bewerten. Von den ursprünglichen 451 Probanden brachen 82 die
Studie ab. Gründe waren fehlende Motivation oder schwere Erkrankungen. Gut zu wissen:
Diese Personen hatten bereits zu Studienbeginn, ein höheres Körpergewicht, BMI
und Taillenumfang als Teilnehmer, die im vierten Jahr noch Teil der Studie
waren. Von den übrig gebliebenen 369 Hobbysportlern waren 61% Frauen und 39%
Männer. Sie waren durchschnittlich in einem Alter von 71 Jahren.
Länger anhaltende positive Effekte
Das harte Beintraining
zahlte sich aus: Die isometrische Kraft des vorderen Oberschenkelmuskels
(Quadrizeps) verbesserte sich nicht nur, sondern blieb ihnen auch nach vier
Jahren erhalten (Ausgangswert: 149,7 ± 51,5 Nm, nach vier Jahren: 151,5 ± 51, p = 1,00). Im Gegensatz dazu
verloren die Probanden die moderat trainierten oder gar nicht trainierten an
Beinkraft. Der Anteil am viszeralen Fett blieb in den Gruppen mit schwerem und
moderatem Training gleichbleibend stabil.
In der Vergleichsgruppe
ohne Training stieg der viszerale Fettanteil dagegen weiterhin stetig an!
Die Studienautoren kamen zu dem Schluss, dass ein einjähriges schweres
Krafttraining bei Senioren ohne funktionale Einschränkungen effektiver ist, als
moderates Training. Die Teilnehmer können durch den Erhalt der neugewonnenen Muskelkraft,
länger von positiven Effekten profitieren.
Anabole Ernährung
Zusätzlich zum Krafttraining
empfehlen die meisten Studien eine anabole Ernährung mit mindestens 1,2– 1,5 g Protein pro
kg Körpergewicht pro Tag eventuell ergänzt mit
Kreatin, Vitamin D oder Fischöl.
Wichtig ist, dass man nicht nur
abstrakte Proteindosen empfehlen sollte, sondern die Senioren dazu befähigen sollte,
dass sie ihre Empfehlungen auch unter besonderen Umständen, wie z. B. „Essen auf Rädern“ oder bei
geringem Appetit, umsetzen können.
Bei Menschen mit Kau- und Schluckbeschwerden,
Appetitlosigkeit oder motorischen Einschränkungen, die oft bei Demenz
auftreten, sind Trinkmahlzeiten z. B. mit
Molke-Proteinpulver (Whey) eine Alternative Trinkmahlzeiten sind nicht nur eine
Option, um eine höhere Energiedichte zu erreichen,
sondern eignen sich auch, um zusätzlich 1 Esslöffel
Kreatinmonohydrat (5 g) unterzurühren. Kreatin
ist ein sicheres und effektives
Nahrungsergänzungsmittel, das zusätzlich zum Krafttraining Muskel- und
Kraftaufbau steigern kann.
Außerdem kann es sinnvoll sein, dass
Sie den Vitamin-D-Status Ihrer Patienten messen. Besteht ein Mangel, dann wird
eine Supplementation empfohlen.
Des Weiteren werden mehrfach
ungesättigte Fettsäuren wie Fischöl oder Algenöl zur Vermeidung und Behandlung
von Sarkopenie diskutiert. Die meisten Experten empfehlen dazu eine tägliche
Supplementation von 2-3 g Omega 3 in Form von Fischöl oder Algenöl.
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