Sportliche Übergewichtige leben gesünder als schlanke Unfitte
Bauchfett erhöht das Risiko für Diabetes und Krebs. Dicke Menschen haben mehr davon als dünne – doch die Zusammensetzung bestimmt, wie gefährlich der Bauchumfang ist.
Hand aufs Herz, ein paar Speckröllchen am Bauch hat fast jeder. Doch das Robert-Koch-Institut weist darauf hin, dass jeder dritte Erwachsene in Deutschland einen deutlich erhöhten Bauchumfang aufweist. Viele sind sich der Gefahren des sogenannten viszeralen Bauchfetts, umgangssprachlich oft als Bierbauch bezeichnet, nicht bewusst. Es handelt sich dabei nicht nur um eine Ansammlung von Fett im Unterhautgewebe, sondern vor allem um Fett, das sich um innere Organe wie Darm und Leber lagert.
Bauchfett wird häufig nur als ästhetisches Problem gesehen, stellt jedoch ein erhebliches Gesundheitsrisiko dar. Es ist ein Hauptfaktor für Krankheiten wie Diabetes, Arteriosklerose und sogar Krebs. Es gibt einen Unterschied zwischen subkutanem Fett, das direkt unter der Haut liegt, und viszeralem Fett, das die inneren Organe umgibt und als besonders schädlich gilt. Studien haben gezeigt, dass körperliche Aktivität zu gesünderem Bauchfett beitragen kann.
Ein gefährlicher Bauchumfang beginnt bereits bei
80
Zentimeter bei Frauen und 94 Zentimetern bei Männern
Von einer
sogenannten „bauchbetonten Adipositas“ spricht man ab einem Bauchumfang von 88
Zentimetern bei Frauen und 102 Zentimetern bei Männern,
Eine
bauchbetonte Adipositas erhöht das Risiko für Erkrankungen noch einmal um ein
Vielfaches, warnen Mediziner.
Großer
Bauchumfang ist bei Sportlichen weniger ungesund
Eine Studie der Universität Michigan hat ergeben, dass regelmäßige körperliche Aktivität nicht nur Bauchfett reduziert, sondern auch zu einer gesünderen Art der Fettlagerung beiträgt. Es wurde festgestellt, dass Personen, die regelmäßig trainieren, eine höhere Anzahl an Blutgefäßen und Mitochondrien im Fettgewebe aufweisen. Außerdem war die Anzahl entzündungsfördernder weißer Blutkörperchen und Kollagen in ihrem Fettgewebe reduziert. Diese positiven Veränderungen wurden auch bei übergewichtigen, aber aktiven Personen beobachtet, was auf eine verbesserte Insulinempfindlichkeit hindeuten könnte.
Das Verhältnis von viszeralem zu subkutanem Bauchfett ist entscheidend für eine gesunde Körperzusammensetzung. Regelmäßiges Training fördert laut den Forschern die Fähigkeit des Körpers, Fett eher subkutan als viszeral zu speichern. Subkutanes Fett befindet sich direkt unter der Haut, während viszerales Fett um die inneren Organe herum abgelagert wird. Viszerales Fett wird als schädlich angesehen, da es stoffwechselaktiv ist und Entzündungen im Körper fördert, was wiederum Insulinresistenz und Arteriosklerose begünstigt und das Risiko für Typ-2-Diabetes und Herz-Kreislauferkrankungen erhöht. Die Ergebnisse der Studie bedürfen jedoch weiterer Bestätigung durch Langzeitstudien, wie die Wissenschaftler hervorheben.
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